Bilder vom schönen Franken

Kaiserburg in Nürnberg

Kaiserburg
Teil der Kaiserburg zu Nürnberg mit Fünfeckturm und Turm "Lug in's Land"

Erlebnisse eines nicht als Franken geborenen

Ernst war der Ehemann einer Kollegin von meiner Ehefrau. Dieser Ernst war noch keine 55 Jahre alt, aber schon seit 8 Jahren Rentner. Seine Frau sagte, er sei Invalidenrentner wegen Knochenschwund. Dabei war er sehr schwer, hatte also einen dicken Bauch. Man sah ihn viel in Gasstätten essen. Wie es aussah, konnte er ordentlich fett und gehaltvoll essen. Auf der Straße diskutierte er gern mit anderen Leuten. Die Stadtverwaltung war nach seiner Ansicht dumm und er würde alles besser machen.

Meine Frau arbeitete, wie schon erwähnt, mit seiner Ehefrau als Verkäuferin in einem Filialbetrieb. Die beiden Frauen arbeiteten nur wenig zusammen hinter der Verkaufstheke. Die Arbeitsschichten waren anschließend organisiert. Die eine hatte Feierabend, die andere begann ihre Arbeitszeit. Auch hier erschien Ernst und wollte mit die Arbeitsprobleme lösen. Von meiner Frau bekam er zu hören: Die nichtarbeitende Bevölkerung hat hier überhaupt nicht mit 'reinzureden.

Einmal erschien er mit Werkzeug und Bohrmaschine, um an der Wand einen Behälter für Flyer anzubringen. Angeblich im Auftrag des Chefs der Filialkette. Das Ding war gerade an der Wand befestigt, als meine Frau erschien zum Schichtbeginn. Sofort beanstandete sie sein Werk: Die vordere Scheibe der Ladentheke ging nicht mehr aufzuklappen, da der Flyerhalter im Weg war. Ernst musste sein Werk beseitigen und nochmal an anderer Stelle von vorn beginnen.

Das tollste Ding eines solchen fränkischen Wichtigtuers kommt nun jetzt.
Die geschätzte Entfernung von unserer Wohnung zu seiner Wohnung waren (wir wohnen inzwischen da nicht mehr) etwa 400 m. Es wohnten im Keller unserer damaligen Wohnung drei alte jugoslavischstämmige Männer, die, nachdem sie Rentner waren, nicht zu ihren Familien in die Heimat zurückkehren wollten. Hier auf der Straße traf meine Frau auf Ernst. Er war mit einem Auto mit Autoanhänger angekommen. Aus dem Anhänger lud er gerade ein fahrbares Fahrrad aus.
Meine Frau fragte: "Was machst denn Du hier?" Seine Antwort: "Ich will den Jugoslawen ein Fahrrad schenken." Meine Frau: "Du kannst wohl nicht fahrradfahren?" Er:"Doch. Aber da muss ich doch den Rückweg laufen." Nur damit er nicht ungefähr 400 m zufuss gehen muss, fährt er das Auto aus der Garage, macht den Anhänger daran, lädt das Fahrrad ein, dann das Ganze ohne Fahrrad zurück.
Das sind Leute, die Franken. Zirka 400m laufen, das wollen sie nicht. Aber solche interessieren sich für Fußball.

Franken und Nürnberg

Dorfplatz in Franken
Dorfplatz in Happurg
Ein Supermusiker
Straßenmusiker
Der Stausee und die Fränkischen Berge
Der Stausee bei Happurg und die Fränkischen Berge
Eine der Turmspitzen der Lorenzkirche
Eine der Turmspitzen der Lorenzkirche


Burg Veldenstein - eine romantische Burg Schatzsuche: wer suchet, der findet vielleicht einen Schatz! Ich wünsche viel Spaß bei 'm Suchen!